Django Asül
Die größte Freude ist bekanntermaßen die Schadenfreude. Um so mehr, wenn es sich um Menschen handelt, die in ihrem Mitteilungsbedürfnis und Sendungsbewusstsein glauben, normale Leute zwei Stunden ihrer Zeit berauben zu müssen. Wenn dann aber auch noch die Gefahr besteht, dass der selbstherrliche Protagonist sich seiner Sache sehr unsicher ist, steigert das den Spaßfaktor für das Publikum ins Unermessliche und nd so versucht sich Django Asül exklusiv für Sie im kleinen – man möchte fast sagen “elitären” – Rahmen an seinem neuen Programm. Quasi ein Testlauf mit ungewissem Ausgang.
Django Asül ist erstmals in seinem Leben über 30. Was hat er bisher erreicht? Wurde er den Erwartungen seiner Umwelt gerecht? Fragen, die ihn derzeit stark beschäftigen. Gelassenheit ist gefragt. Und Dopamin. Je mehr, umso besser. Denn auch in Django tickt die biologische Uhr, die stets nach neuen Grenzen sucht. Zu oft hat er in seinem Leben Grenzen passiert, als dass das ihn aus der Ruhe bringen könnte. Doch leidet statt seiner gar Deutschland am Borderline-Syndrom? Was hat Django Asül mit der Schweinebuchtinvasion zu tun? Wieso liegen seine Wurzeln in Syrien? Warum sitzt im Flugzeug eine Araberin neben ihm, obwohl gerade Ramadan ist? Und überall fehlt es an der nötigen Härte. Weicheier in der Politik, im Bildungswesen und in der Familie. Sogar der innere Schweinehund lässt mit sich machen, was man will. So geht es nicht weiter. Was die Menschheit im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen braucht, ist das, was Django Asül scheinbar genetisch bedingt schon immer war: Hardliner.