VOODOO JÜRGENS
VOODOO JÜRGENS
Per Mund- (und bald auch Medien-) Propaganda als “Next Best Thing”-Hype von und in Wien vor etwas mehr als einem Jahr gestartet hat sich Voodoo Jürgens gleich mit seinem nun vorliegenden Debüt-Album von der eineingenden, wenn nicht gar tödlichen Umarmung der “Checker” emanzipiert und ein substanzielles, ein wahrhaftiges und vor allen Dingen ein berührendes Erstlingswerk abgeliefert.
Eines das auch in zehn Jahren noch großartig klingen wird, genauso wie es auch vor zehn, zwanzig, dreißig Jahren schon großartig geklungen hätte. Zeitlos nennt man das dann. Die supercatchy Vorab-Single “Heite grob ma Tote aus” war gewiss ein verdienter Indie-Hit (sowohl Nummer Eins der fm4- als auch der Austrain Indie Charts), das Album hat aber mehr; mehr Anderes, mehr “sein” als “schein”, mehr poetischen Tiefgang; es zieht einem von der ersten Geschichte aus dem Fesch an in seinen Bann, baut sich einem lyrischen Malstrom gleich auf, bricht ab, fängt erneut an und lässt einen am Ende überwältigt zurück.