BartolomeyBittmann “Dynamo”
BartolomeyBittmann
Ein Album, das die Tore zu einem wunderbar stimmungsvollen und tief gehenden Hörerlebnis ganz weit aufstößt: BartolomeyBittmann setzen mit ihrem dritten Album “Dynamo” zu einem neurlichen großen musikalischen Wurf an, der das Publikum einmal mehr auf schönstem Wege in eine faszinierende Klangwelt entführt.
Nun, eines lässt sich definitiv sagen: Musikalische Engstirnigkeit und Traditionsverliebtheit zählen nicht unbedingt zu den Eigenschaften, die dieses Zweiergespann auszeichnet. Matthias Bartolomey (Cello) und Klemens Bittmann (Geige & Mandola) haben ihre eigenen Vorstellungen, sie zeichnen sich ihren ganz eigenen musikalsichen Weg, und dieser führt weit weg von allem Gewöhnlichen.
Vor einigen Jahren mit dem Ziel angetreten, für ihr in der klassischen Musiktradition verankertes Instrumentarium ein zeitgenössisches Repertoire zu entwickeln, haben sich die beiden darangemacht, sich ihren eigenen musikalischen Kosmos zu erschaffen. Schon ihre ersten beiden Veröffentlichungen “Meridian” (2013) und “Neubau” (2015) wussten mit ihrem innovativen Ansatz, ihrem Ideenreichtum und ihrer vielschichtigen und eigenständigen Note mehr als nur zu überzeugen. Mit “Dynamo” sind BartolomeyBittmann nun endgültig in ihrem ganz eigenen Klang angekommen.
Die Nummern des 2012 gegründeten Duos entwickeln einen ungemein abwechslungsreichen Ton, einen, der etwas Magisches und Lyrisches entfaltet, farbenreiche Bilder in die Gedanken pflanzt und immer wieder andere Akzente zu setzen weiß. In einem Moment wird man durch die Schönheit und Sanftheit des Klanges erfasst, in einem anderen raubt einem die Kraft des Dargebotenen in wunderbarer Weise den Atem, wiederum an anderer Stelle versetzt einen die immense Verspieltheit schlicht und einfach in Staunen.
In den Stücken von Matthias Bartoloemy und Klemens Bittmann wird gefeiert, getanzt, sich in schönster Weise der Melancholie hingegeben, es wird gegroovt, das Geheimnisvolle erkundet und geträumt. BartolomeyBittmann geben auf ihrem neuen Albun “Dynamo” auf eindrucksvolle Art die Antwort auf die Frage, warum sie dort stehen, wo sie stehen. Sie zeigen, warum sie zu den Ausnahmeerscheinungen der österreichsichen Musikszene zählen und mittlerweile auch ein hohes internationales Renommee genießen. (Autor: Michael Ternai – Auszüge)