OTTO SCHENK
Otto Shenk
Otto Schenk wurde am 12.6.1930 in Wien geboren. Seine Theaterkarriere begann er als Schauspieler am Wiener Volkstheater und am Theater in der Josefstadt. 1953 machte er erstmals als Regisseur an einem Wiener Kellertheater auf sich aufmerksam. Sein Debüt als Opernregisseur gab er 1957 am Salzburger Landestheater mit Mozarts „Zauberflöte“. In diese Zeit fiel auch der Beginn seiner Fernseharbeit. Der Durchbruch in die internationale Spitzenklasse der Opernregisseure gelang ihm 1962 mit der Inszenierung von Alban Bergs „Lulu“ an der Wiener Staatsoper. Otto Schenk inszenierte mit großem Erfolg bei den Wiener Festwochen Gottfried von Einems „Dantons Tod“ und „Die Zauberflöte“ bei den Salzburger Festspielen 1962. 1970 gelang ihm eine umjubelte „Fidelio“-Inszenierung unter der musikalischen Leitung von Karl Böhm an der Metropolitan Opera in New York. Auch an anderen führenden Opernhäusern der Welt, u.a. an der Mailänder Scala und der Covent Garden Opera London, hatte Otto Schenk erfolgreich inszeniert. In Deutschland war er vor allem an den Opernhäusern München, Hamburg, Berlin und Stuttgart tätig.
Von Oktober 1988 bis August 1997 war Schenk Direktor der 3 Wiener Theater Josefstadt, Kammerspiele und Rabenhof. In seiner Direktionszeit gelang es ihm, sein Theater zum best ausgelasteten deutschsprachigen Theater zu machen.Aber auch Film, Fernsehen und zahlreiche Bühnen versuchten immer, das Multitalent für sich zu gewinnen. Schenks Inszenierungen und Auftritte am Wiener Burgtheater oder bei den Salzburger Festspielen waren stets Garanten für höchstes Niveau. In Wien steht Otto Schenk sowohl im Theater in der Josefstadt und den Kammerspielen, wie auch im Akademietheater mehrmals pro Woche auf der Bühne.
Trotz dieser enormen Präsenz auf der Bühne spielt Schenk bis zu 50 Solo Veranstaltungen in Österreich und Deutschland pro Jahr. Nicht nur seine Lesungen, sondern auch das Einpersonenstück „Die Sternstunde des Josef Bieder“ und das neueste musikalische Programm „Das Beste – Lachen & Musik“, das er mit seinem Sohn Konstantin Schenk und der Sopranistin Tamara Trojani gestaltet hat, stehen auf dem Programm. Seine seit über 20 Jahren umjubelten Lesungen „Sachen zum Lachen“ gelten beim Publikum als wahre Kostbarkeiten des Humors und zeugen von der Brillianz seiner schauspielerischen Interpretation.
Am 12. Juni 2000 feierte der erfolgreichste und populärste österreichischische Schauspieler im Salzburger Festspielhaus seinen 70. Geburtstag. Niemand steht öfter auf den Brettern, die die Welt bedeuten, als er. Seine Programme sind Legende und haben im deutschsprachigen Raum zahllose Säle gefüllt.
Otto Schenk gilt als einer der letzten wirklichen Komödianten des deutschen Theaters die Menschen jeglichen Bildungsstandes zu Lachstürmen hinreißen zu können.